Bier wird von vielen Leuten einfach als Durststiller benutzt. Gemütliches Beisammensein in der Bar/Beiz und dabei mehr oder weniger besoffen werden. Dies ist zum Glück nicht mehr die alleinige Berechtigung für Bier. Denn Bier kann so viel mehr. Einer der Hauptgründe, warum ich Essen lieber mit Bier kombiniere als mit Wein, ist die Vielfalt. Es gibt VIIIEEELLLL mehr verschiedene Bierstile als Weinsorten. Dadurch kann man die Kombination mit Essen feiner einstellen, als man das beim Wein kann.   Bier hat die Eigenschaft, einzelne Aromen des Essens hervorzuheben. Wein dagegen schliesst ein Essen ab, er rundet die Aromen ab. Was auch lecker ist; aber ich finde es spannend, wenn mir einzelne Geschmacksnoten noch speziell präsentiert werden.   Bei meinen Degustationen zeige ich diesen Effekt jeweils mit unserem Nordhaus Whiskey Vanilla Porter, welchen ich mit Whiskey Karamells kombiniere. Dafür nimmt man zuerst einen Schluck Bier, dann lässt man ein Stückli Whiskey Mürbel auf der Zunge vergehen und wenn man...

St.Patricks Tag   Seit über 1000 Jahren feiern die Iren den St.Patricks Tag zu Ehren ihres Nationalheiligen St.Patrick. Dieser starb im 5. Jahrhundert am 17.März. Da dieser Tag in die Fastenzeit fiel, erhielten die mehrheitlich katholischen Iren an diesem Tag eine Ausnahmegenehmigung, um zu feiern und auch Fleisch zu essen. So gingen Sie am Morgen in die Kirche und am Nachmittag wurde ausgiebig gefeiert. Wusstet Ihr, dass St.Patrick eigentlich Engländer war und auch nie offiziell Heilig gesprochen wurde? Das hindert die Iren aber nicht daran, den Tag als das irischste Fest aller Feste zu feiern.     Traditionell wird an diesem Tag Speck, Kraut und natürlich dunkles Bier konsumiert. Das bekannteste dunkle Bier aus Irland, das Guinness, gibt es allerdings noch nicht so lange wie den Feiertag. Arthur Guinness begann 1759 in Dublin in der St. James's Gate Brewery mit dem Brauen von Porter Bieren. Dafür schloss er den längsten Mietvertrag der Welt ab: 45 irische Pfund pro Jahr...

Glaskunde   Ich habe schon mal darübergeschrieben, weil es aber so ein wichtiges Thema ist, widme ich dem Glas nochmals einen Eintrag.   Mit dem richtigen Glas kann man auch ein gewöhnliches Bier in ein Gourmeterlebnis verwandeln. Es gibt für fast jeden Bierstil ein eigenes Glas, was cool ist, wenn man genügend Platz im Schrank hat. Ein Glas, welches ich besonders spannend finde, ist das IPA Glas. Dieses hat auf der Seite grosse Ausbuchtungen. Diese sind nicht, wie viele denken, dafür da, dass man das Glas besser halten kann, sondern sie erzeugen kleine Wirbel im Glas, welche es den aquaphoben Teilen des Hopfens erlauben, besser mit der Kohlesäule in den Schaum aufzusteigen. Dadurch gelangen mehr Aromaanteile in den Schaum und die Nase kann sich über einen noch ausgeprägteres Hopfenduft freuen.   Wenn man nun aber keine speziellen Gläser hat, dann eignet sich ein bauchiges Rotweinglas für die meisten Biere. Wichtig sind folgende Punkte:   Dünnwandige Gläser gaukeln einen eleganteren Inhalt vor Glas...

Guter Wein zu gutem Essen, das gehört zum guten Ton. Gutes Essen mit gutem Bier zu kombinieren, ist schon eher ungewöhnlich. Verständlich ist dies, wenn man die Geschichte des Bieres in der Schweiz anschaut und wie unter anderem die Geschmacksnerven ganzer Generationen getäuscht wurden.   Es wurde uns gesagt: «Lager = Bier», auch wenn dieses Industriebier seinen Platz hat, ist es doch, in den meisten Fällen nicht der ideale Essensbegleiter. Mit dem Aufkommen der Craftbeer Bewegung, gibt es nun nicht nur viel mehr Auswahl an Bieren, sondern es werden uns auch coole Alternativen zum Wein als Essens Begleiter geboten. Was gilt es aber zu beachten beim Pairing mit Bier. Ich werde mich in den nächsten Wochen mit der Auswahl der richtigen Biere zu gutem Essen befassen.  Als erstes ist es aber wichtig, dass das Bier auch entsprechend serviert wird.   Temperatur: Wie der Wein, hat auch Bier eine ideale Serviertemperatur. Handgelenk Mal Pii kann man sagen, dass je gehaltvoller...

Hazy IPA   Alles bewölkt oder was`   Einer der trendigsten und beliebtesten Craftbierstile sind Hazy IPAs. Auch Leute, die sonst kein Bier trinken, sind oft begeistert von diesem erfrischenden, fruchtigen Bier. Hazy bedeutet dunstig (nicht den Wochentag, sondern die Sicht). Dunstig ist es, wenn man, bei eigentlich gutem Wetter, vom Nollen aus den Säntis nicht sehen kann. Ein Hazy/Cloudy IPA ist also ein Bier, welches dunstig oder bewölkt ist. Es ist ungefiltert und sehr trüb. Diese gewollte Trübung wird mit einer speziellen Brautechnik erreicht. Ein Grund ist die Verwendung von Malzen mit einem hohen Eiweissgehalt, ein weiterer die Zugabe von Hopfen während der Gärung und der 3. Grund ist die Hefe, diese soll einen niedrigen Flokkulationsgrad haben, das heisst, sie bleibt nach der Vergärung im Bier gelöst, sinkt nicht auf den Boden und sorgt so für eine Trübung des Bieres.   Ganz wichtig bei einem Hazy IPA ist die Auswahl der Hopfen. Sie sollen dem Bier ein Aroma geben, welches...